Auszeichnung für Dulce Chacóns Meisterwerk: Der BücherFrauen-Literaturpreis 2025

Der BücherFrauen-Literaturpreis 2025 wird an das eindrucksvolle Werk „Was Hortensia nicht mehr erzählen konnte“ verliehen, das von der spanischen Schriftstellerin Dulce Chacón verfasst wurde, die bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten verstorben ist. Dieses Buch, das in der spanischen Literatur einen hohen Stellenwert einnimmt, bleibt bis heute relevant und berührt die Leser mit seiner tiefgründigen Erzählung. Die deutsche Übersetzung des Romans, die von Friederike Hofert erstellt wurde, wurde im vergangenen Jahr veröffentlicht und hat sich schnell einen Platz in der deutschen Literaturszene erobert.

Dulce Chacón, die in der spanischen Literaturgeschichte eine bedeutende Rolle spielt, wird für ihren einzigartigen Erzählstil und die Fähigkeit, komplexe Themen in fesselnde Geschichten zu verwandeln, geschätzt. In „Was Hortensia nicht mehr erzählen konnte“ setzt sie sich mit den Themen Verlust, Erinnerung und der Rolle der Frauen in der Gesellschaft auseinander. Der Roman erzählt die Geschichte von Hortensia, einer Frau, die in einer von Umbrüchen geprägten Zeit lebt und mit ihrer eigenen Vergangenheit sowie der ihrer Mitmenschen konfrontiert wird. Chacóns Fähigkeit, die Emotionen und Konflikte ihrer Charaktere lebendig darzustellen, hat das Werk zu einem zeitlosen Klassiker gemacht.

Die Entscheidung, diesen Roman mit dem BücherFrauen-Literaturpreis 2025 auszuzeichnen, ist ein eindrucksvolles Zeichen der Wertschätzung für Chacóns literarisches Erbe und die Relevanz ihrer Geschichten in der heutigen Zeit. Der Preis hebt nicht nur die Bedeutung des Werkes hervor, sondern würdigt auch die herausragende Übersetzungsarbeit von Friederike Hofert. Diese hat es ermöglicht, dass die Gedanken und Emotionen von Chacón einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Die Übersetzung spielt eine entscheidende Rolle dabei, die kulturellen Nuancen und den originalen Ausdruck des Textes zu bewahren, was in Hoferts Arbeit hervorragend gelungen ist.

Das Preisgeld, das mit dieser Auszeichnung verbunden ist, wird zwischen der Übersetzerin und dem Verlag geteilt. Dies ist nicht nur eine faire Anerkennung der kreativen Leistungen, die in die Veröffentlichung des Buches geflossen sind, sondern auch ein Schritt in Richtung der Förderung von Frauen in der Literatur, sowohl als Autorinnen als auch als Übersetzerinnen. Die BücherFrauen setzen sich aktiv dafür ein, die Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen in der Literatur zu erhöhen, und dieser Preis ist eine weitere Möglichkeit, dieses Ziel zu fördern.

Die Verleihung des BücherFrauen-Literaturpreises ist nicht nur eine Feier der Literatur, sondern auch eine Gelegenheit, sich mit den Themen auseinanderzusetzen, die Chacón in ihrem Werk behandelt. Ihr Roman regt zum Nachdenken über die Rolle von Frauen in der Geschichte an und thematisiert die Herausforderungen, die sie im Laufe der Zeit überwinden mussten. In einer Welt, in der die Stimmen von Frauen oft unterrepräsentiert sind, ist es umso wichtiger, solche Geschichten zu erzählen und ihnen eine Plattform zu bieten.

Dulce Chacón hat mit „Was Hortensia nicht mehr erzählen konnte“ nicht nur ein fesselndes literarisches Werk geschaffen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Geschlechterrollen und soziale Gerechtigkeit geleistet. Ihre Erzählungen sind voller Empathie und Verständnis, was sie zu einer wichtigen Stimme in der spanischen Literatur macht. Der BücherFrauen-Literaturpreis 2025 ist daher nicht nur eine Auszeichnung für ein hervorragendes Buch, sondern auch eine Hommage an das Vermächtnis einer außergewöhnlichen Autorin.

Insgesamt zeigt die Vergabe des Preises an Dulce Chacóns Werk, dass Literatur nicht nur unterhalten, sondern auch aufklären und inspirieren kann. Es ist eine Einladung an alle Leser, sich mit den Geschichten von Frauen auseinanderzusetzen und die verschiedenen Facetten ihrer Erfahrungen zu erkunden. Der Preis hebt die Bedeutung der Übersetzung hervor und würdigt die Brücken, die sie zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachräumen schlägt.