Der kreative Werdegang von Antje Damm: Von der Architektur zum Bilderbuch**

Antje Damm, eine talentierte Illustratorin und Autorin, gewährt in einem Interview mit der Kinderbuchpraxis Einblicke in ihre faszinierende Reise, die sie von der Welt der Architektur in die bunte und einfallsreiche Welt der Bilderbücher führte. Ihre Entwicklung ist geprägt von Experimentierfreude, künstlerischem Ausdruck und der ständigen Neudefinition ihrer eigenen künstlerischen Identität.

Ursprünglich studierte Damm Architektur, ein Fachgebiet, das sie im ersten Teil ihrer beruflichen Laufbahn mit Leidenschaft verfolgte. Im Rahmen ihres Studiums erwarb sie umfassende Kenntnisse über Raumgestaltung, Struktur und Gestaltungselemente. Diese Erfahrungen prägten ihren Sinn für Ästhetik und Design, die sich später in ihren Bilderbüchern widerspiegeln sollten. Die gestalterische Herangehensweise, die sie in der Architektur gelernt hat, half ihr, Räume nicht nur physisch, sondern auch emotional zu gestalten.

Mit der Zeit spürte Damm jedoch, dass ihre wahre Leidenschaft nicht nur im Entwerfen von Gebäuden lag, sondern vielmehr im Geschichtenerzählen und in der visuellen Kunst. Diese Erkenntnis brachte sie dazu, den gewohnten Pfad der Architektur zu verlassen und sich der Welt der Kinderliteratur zuzuwenden. Sie begann, ihre ersten Bilderbuchideen zu entwickeln und mit verschiedenen Techniken zu experimentieren, um ihren eigenen Stil zu finden. Es war ein Prozess des Ausprobierens und Entdeckens, der sie auf unerwartete Wege führte und ihr half, ihre kreative Stimme zu finden.

Ein zentraler Aspekt ihres Schaffens ist die Experimentierfreude, die sie in jedem ihrer Werke zum Ausdruck bringt. Damm ist bekannt dafür, neue Materialien und Techniken in ihre Illustrationen einzubinden. Sie scheut sich nicht, Unkonventionelles auszuprobieren, sei es durch die Verwendung von Collagen, Texturen oder ungewöhnlichen Farbkombinationen. Diese Offenheit für Innovation und das Streben nach Neuem machen ihre Bilderbücher zu einem einzigartigen Erlebnis für Kinder und Erwachsene alike.

Darüber hinaus legt Damm großen Wert darauf, ihre Geschichten mit einem tieferen Sinn zu versehen. Sie behandelt Themen wie Freundschaft, Mut und die Bedeutung von Träumen auf eine Weise, die Kinder anspricht und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Ihre Charaktere sind oft vielschichtig und entwickeln sich im Laufe der Geschichten weiter. Diese Tiefe in der Charaktergestaltung ist ein weiteres Element, das ihre Bücher besonders macht und die Leser dazu einlädt, sich mit den Figuren zu identifizieren und ihre eigenen Erfahrungen in die Geschichten zu projizieren.

Die ständige Neudefinition ihrer künstlerischen Identität ist ein weiterer Schlüsselaspekt von Damm’s Arbeit. Sie bleibt nicht stehen, sondern sucht immer wieder nach neuen Herausforderungen und Inspirationen. Diese Dynamik zeigt sich nicht nur in der Vielfalt ihrer Themen und Stile, sondern auch in ihrer Bereitschaft, sich mit anderen Künstlern und Kulturschaffenden auszutauschen und zu kooperieren. Damm sieht die Zusammenarbeit als eine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu gewinnen.

In der Kinderbuchpraxis spricht Damm auch über die Herausforderungen, denen sie als Autorin und Illustratorin gegenübersteht. Sie erläutert, wie wichtig es ist, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen und stattdessen aus ihnen zu lernen. Ihre Einstellung, dass jeder Fehler eine Chance zur Verbesserung ist, hat sie an die Spitze der Kinderbuchszene gebracht. Sie ermutigt junge Künstler und Schriftsteller, ihre eigenen Wege zu gehen und ihren individuellen Stil zu entwickeln, ohne sich von äußeren Erwartungen leiten zu lassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Antje Damm ein inspirierendes Beispiel dafür ist, wie man seinen beruflichen Weg neu gestalten und seine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen und die bildende Kunst erfolgreich entfalten kann. Ihre Reise von der Architektur zu den Bilderbüchern zeigt, dass es nie zu spät ist, seine Träume zu verfolgen und sich immer wieder neu zu erfinden. Ihre Werke sind nicht nur ein Spiegel ihrer eigenen Entwicklung, sondern auch eine Quelle der Inspiration für zukünftige Generationen von Künstlern und Lesern.