Petra Hartlieb gewinnt Leo-Perutz-Preis für ihren Roman „Freunderlwirtschaft“**

Petra Hartlieb wurde für ihren neuesten Roman „Freunderlwirtschaft“ mit dem renommierten Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur 2025 ausgezeichnet. Diese Ehrung wird jährlich an herausragende Werke verliehen, die sich durch eine besondere Qualität in der Darstellung von Kriminalgeschichten auszeichnen und einen tiefen Einblick in die gesellschaftlichen und politischen Strukturen Wiens bieten. Der Roman hat die Jury nicht nur durch seine spannende Handlung überzeugt, sondern auch durch die Fähigkeit, ein eindrucksvolles Sittenbild der aktuellen Gesellschaft zu zeichnen.

Die Auszeichnung des Leo-Perutz-Preises ist ein bedeutendes Ereignis in der Literaturszene und wird von vielen als einer der wichtigsten Preise für Kriminalliteratur in Österreich angesehen. Der Preis wurde nach dem bekannten Schriftsteller Leo Perutz benannt, der für seine faszinierenden und oft mysteriösen Geschichten berühmt wurde. Hartliebs Werk trägt dazu bei, in diese Tradition einzutreten und gleichzeitig neue Perspektiven und Themen in die Kriminalliteratur einzuführen.

In „Freunderlwirtschaft“ gelingt es der Autorin, die Grenzen zwischen Kriminalroman und Gesellschaftskritik aufzulösen. Die Erzählung ist nicht nur ein spannender Politkrimi, sondern bietet auch tiefgehende Einblicke in die Verstrickungen von Macht und Korruption, die in der heutigen Zeit allgegenwärtig sind. Die Jury hob hervor, dass Hartlieb es meisterhaft schafft, die Leser sowohl zu unterhalten als auch zum Nachdenken anzuregen. Ihre Charaktere sind facettenreich und realistisch, was dazu beiträgt, die komplexen Themen, die im Roman behandelt werden, greifbar und nachvollziehbar zu machen.

Das Buch zeichnet sich durch einen packenden Erzählstil aus, der sowohl die Dynamik eines Thrillers als auch die Reflexion über gesellschaftliche Missstände vereint. Die Handlung ist geschickt konstruiert und hält die Leser in Atem, während sie gleichzeitig die sozialen und politischen Implikationen der Geschehnisse beleuchtet. Hartlieb thematisiert die Verflechtungen von Politik, Wirtschaft und persönlicher Verantwortung und stellt damit grundlegende Fragen zu Ethik und Moral im modernen Leben.

Die Autorin Petra Hartlieb hat sich in der österreichischen Literaturlandschaft bereits einen Namen gemacht, und mit „Freunderlwirtschaft“ setzt sie diesen Weg fort. Ihre Arbeiten sind oft von einem scharfen Blick für Details und einem tiefen Verständnis für die menschliche Psyche geprägt. Hartlieb gelingt es, die Charaktere nicht nur als Protagonisten ihrer Geschichte darzustellen, sondern sie werden zu Spiegeln der Gesellschaft, in der sie leben. Dies verleiht dem Roman eine zusätzliche Dimension und macht ihn zu einem wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Literatur.

Die Jury des Leo-Perutz-Preises würdigte nicht nur die spannende Handlung, sondern auch die sprachliche Eleganz und die psychologische Tiefe, die Hartliebs Schreibstil prägen. Der Roman ist ein Beispiel dafür, wie Kriminalliteratur als Medium genutzt werden kann, um bedeutende gesellschaftliche Themen zu reflektieren und einen Dialog über aktuelle Herausforderungen anzuregen.

Diese Auszeichnung ist ein weiterer Meilenstein in der Karriere von Petra Hartlieb und markiert einen bedeutenden Moment für die Wiener Kriminalliteratur insgesamt. „Freunderlwirtschaft“ wird nicht nur als unterhaltsame Lektüre geschätzt, sondern auch als ein Werk, das zum Nachdenken anregt und die Leser dazu ermutigt, sich mit den komplexen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Die Verbindung von Spannung, Gesellschaftskritik und literarischem Anspruch macht den Roman zu einem herausragenden Beispiel für die Möglichkeiten, die die Kriminalliteratur bietet.

Mit dieser Auszeichnung wird Hartlieb in die Reihe bedeutender Schriftsteller eingereiht, die durch ihre Werke die literarische Landschaft bereichert haben. Ihr Roman wird sicher viele Leserinnen und Leser anziehen und sie auf eine fesselnde Reise durch die dunklen Ecken der Wiener Gesellschaft mitnehmen.