Im Januar 2024 wird André Zeugner, der Verleger des renommierten Kraus Verlags, eine spannende neue Reihe von Veranstaltungen ins Leben rufen, die den Titel „Vorleseväter“ trägt. Ziel dieser Initiative ist es, das Vorlesen und die Lesekultur in der Gesellschaft zu fördern, insbesondere in Familien. In einem aufschlussreichen Interview gibt Zeugner Einblicke in die Hintergründe und Beweggründe für dieses Projekt.
Das Vorlesen ist eine bedeutende Aktivität, die nicht nur die Sprachentwicklung von Kindern unterstützt, sondern auch eine tiefere emotionale Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern schafft. Zeugner ist der Überzeugung, dass Väter eine zentrale Rolle in diesem Prozess spielen sollten, und möchte durch die Reihe „Vorleseväter“ eine Plattform schaffen, um das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen. Er selbst hat in seiner Kindheit die positive Erfahrung des Vorlesens gemacht und erkennt die weitreichenden Vorteile, die diese Praxis mit sich bringt.
Die Idee hinter „Vorleseväter“ ist es, Väter dazu zu ermutigen, aktiv am Vorlesen teilzunehmen und sich die Zeit zu nehmen, um ihren Kindern Geschichten vorzulesen. Die Veranstaltungen sollen nicht nur informative Elemente beinhalten, sondern auch praktische Tipps und Anregungen bieten. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Auswahl geeigneter Bücher gelegt, die sowohl unterhaltsam als auch lehrreich sind. Zeugner betont, dass die richtigen Geschichten Kinder dazu inspirieren können, selbst zu lesen und eine Liebe zur Literatur zu entwickeln.
Ein weiterer Aspekt, den André Zeugner in dem Interview anspricht, ist die gesellschaftliche Verantwortung, die Verlage und Autoren tragen, um die Leseförderung zu unterstützen. In einer Zeit, in der digitale Medien allgegenwärtig sind, ist es umso wichtiger, Kindern den Zugang zu gedruckten Büchern zu ermöglichen. Die Veranstaltungen sollen dazu beitragen, das Interesse an Büchern zu wecken und zu zeigen, dass Vorlesen nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein Vergnügen sein kann.
Die „Vorleseväter“-Reihe wird verschiedene Formate umfassen, darunter Lesungen, Workshops und Diskussionsrunden. In diesen Veranstaltungen werden nicht nur bekannte Autoren und Vorleser eingeladen, sondern auch Experten, die über die Bedeutung des Vorlesens sprechen und Tipps zur Umsetzung im Alltag geben. Zeugner möchte eine Gemeinschaft schaffen, in der Väter sich austauschen und gegenseitig inspirieren können. Dies soll dazu beitragen, eine Kultur des Vorlesens zu etablieren, die über die Veranstaltungen hinausgeht und in den Familien verankert wird.
Ein zentrales Anliegen von André Zeugner ist es, die Hemmschwelle beim Vorlesen zu senken. Viele Väter fühlen sich unsicher, wenn es darum geht, ihren Kindern vorzulesen, sei es aus Angst vor dem eigenen Lesestil oder der Auswahl der Geschichten. Durch die Reihe „Vorleseväter“ möchte er diese Bedenken ansprechen und zeigen, dass es bei dieser Tätigkeit vor allem um die Zeit und die gemeinsame Erfahrung geht, nicht um Perfektion.
Zeugner hofft, dass die Veranstaltungen nicht nur eine kurzfristige Wirkung entfalten, sondern langfristig dazu beitragen, die Lesekultur in Familien zu stärken. Er ist überzeugt, dass Kinder, die regelmäßig vorgelesen bekommen, nicht nur bessere Sprachkenntnisse entwickeln, sondern auch ein größeres Interesse an Literatur und Bildung zeigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass André Zeugner mit der Veranstaltungsreihe „Vorleseväter“ ein wichtiges und zeitgemäßes Projekt ins Leben ruft. Er verbindet die Leidenschaft für Bücher mit dem Wunsch, Väter zu motivieren, aktiv an der Leseförderung ihrer Kinder teilzunehmen. Die Reihe bietet eine wertvolle Gelegenheit, das Vorlesen als bereichernde und verbindende Erfahrung zu erleben und somit die Grundlage für eine lebenslange Liebe zur Literatur zu legen.






















































