Timbuktu: Sehen oder Untergehen – Robert Steinhauser

Handlung

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Das rote Zimmer und Der neue Nervenbeschleuniger / Das Ding von – „Draußen“ / Die Farbe aus dem All von H.G. Wells, G. A. England, H.P. Lovecraft

Ein ungenannter Protagonist und Erzähler beschließt, die Nacht in einem angeblich gespenstischen Raum zu verbringen, der im lothringischen Schloss knallrot gefärbt ist. Er beabsichtigt, die Legenden, die ihn umgeben, zu widerlegen. Trotz der vagen Warnungen der drei gebrechlichen Aufseher, die im Schloss wohnen, steigt der Erzähler in das „Rote Zimmer“ auf, um die Nachtwache zu beginnen und eine erstauniiche Geschichte nimmt Fahrt auf …
Diese Geschichte des populären Autors H.G. Wells, der in Deutschland vor allem für seine Science-Fiction-Bücher bekannt ist, und drei weitere spannende Geschichten von bekannten Autoren finden sich im vorliegenden Band 1 der Reihe ‚Erstaunliche Geschichten‘.
Hier liegt nun die zweite überarbeitete und verbesserte Auflage vor.

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Sternengezeugt

In ‚Sternengezeugt‘ befasst sich der Autor H.G. Wells erneut mit der Idee der Existenz von Außerirdischen, über die er in dem Roman ‚Krieg der Welten‘ bereits geschrieben hatte. Es entsteht der Verdacht, dass die Außerirdischen zurückgekehrt sein könnten – diesmal unter Verwendung kosmischer Strahlung, um menschliche Chromosomen durch Mutationen zu verändern und um die Spezies ihres eigenen sterbenden Planeten zu ersetzen.
Der Protagonist Joseph Davis, ein Autor populärer Geschichtsbücher, ist von den Gerüchten über den Plan der Außerirdischen, die er für Marsmenschen hält, extrem besessen. Er erwägt die Möglichkeit, dass Mutationen schon stattgefunden haben könnten und dass sein Kind, seine Frau und sogar er selbst bereits Marsmenschen sind. Der ironische und oft komische Roman ‚Sternengezeugt‘ schildert Entdeckungen in der Evolutionsbiologie und entwirft eine beeindruckende Zukunftsvision eines durch Genmanipulation optimierten Menschen.
Ein fantastisches Buch, das nicht nur Fans der Fantasy begeistert.

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Die zwei Studenten Daniel und Alfred, genannt „Aische“, haben sich ein Ziel gesetzt. Während der Semesterferien planen sie eine Fahrt mit dem Land Rover nach Timbuktu, der sagenumwobenen Oasenstadt im westafrikanischen Mali.

Auf der Fahrt durch die Sahara entdecken sie durch Zufall ein altes Medaillon. Dieses bringt sie auf die Spuren der ersten europäischen Entdecker der Stadt aus Gold, wie Timbuktu seinerzeit genannt wird.
Nach und nach tauchen sie ein in die Geschichte und Erlebnisse dieser Entdecker und müssen dann jedoch in der Realität feststellen, wie der fundamentalistische Islamismus in dieser Region Einzug gehalten hat. Die dort ausgerufene Regeln der Scharia haben einen enormen Einfluss auf das Leben, auch Daniel und Aische bekommen dies deutlich zu spüren.

Fazit

Ein Abenteuerroman wie er im (im wahrsten Sinne des Wortes) im Buche steht. So lässt sich das Buch von Robert Steinhauser wohl am besten beschreiben. Die parallel erzählten Geschichten von Daniel und Aische auf der einen Seite und die ehemaligen Entdecker aus dem 19. Jahrhundert auf der anderen Seite lassen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.

Der Autor schafft es geschickt, die Neugier des Lesers aufrecht zu erhalten. Während man passagenweise noch im Zeitalter der Entdecker verweilt, giert man regelrecht nach der Fortsetzung der aktuellen Reise von Daniel und Aische. In der Zukunft angekommen, möchte man jedoch weiterhin den Ausgang der Entdeckerreise des 19. Jahrhunderts erfahren. Und so springt der Leser von der Gegenwart zur Vergangenheit und wieder zurück, was jedoch zu keiner Zeit für Verwirrung, sondern vielmehr für anhaltende Spannung sorgt.

Einziger Wehrmutstropfen meinem Empfinden nach ist das recht kurz gehaltene Ende der Geschichte. Dies ist jedoch meine eigene subjektive Meinung.

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Timbuktu: Sehen oder Untergehen

von Robert Steinhauser – SWB Media Publishing (2015)
ISBN: 978-3945769041
Taschenbuch – 236 Seiten

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