Handlung
Die zwei Studenten Daniel und Alfred, genannt „Aische“, haben sich ein Ziel gesetzt. Während der Semesterferien planen sie eine Fahrt mit dem Land Rover nach Timbuktu, der sagenumwobenen Oasenstadt im westafrikanischen Mali.
Auf der Fahrt durch die Sahara entdecken sie durch Zufall ein altes Medaillon. Dieses bringt sie auf die Spuren der ersten europäischen Entdecker der Stadt aus Gold, wie Timbuktu seinerzeit genannt wird.
Nach und nach tauchen sie ein in die Geschichte und Erlebnisse dieser Entdecker und müssen dann jedoch in der Realität feststellen, wie der fundamentalistische Islamismus in dieser Region Einzug gehalten hat. Die dort ausgerufene Regeln der Scharia haben einen enormen Einfluss auf das Leben, auch Daniel und Aische bekommen dies deutlich zu spüren.
Fazit
Ein Abenteuerroman wie er im (im wahrsten Sinne des Wortes) im Buche steht. So lässt sich das Buch von Robert Steinhauser wohl am besten beschreiben. Die parallel erzählten Geschichten von Daniel und Aische auf der einen Seite und die ehemaligen Entdecker aus dem 19. Jahrhundert auf der anderen Seite lassen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.
Der Autor schafft es geschickt, die Neugier des Lesers aufrecht zu erhalten. Während man passagenweise noch im Zeitalter der Entdecker verweilt, giert man regelrecht nach der Fortsetzung der aktuellen Reise von Daniel und Aische. In der Zukunft angekommen, möchte man jedoch weiterhin den Ausgang der Entdeckerreise des 19. Jahrhunderts erfahren. Und so springt der Leser von der Gegenwart zur Vergangenheit und wieder zurück, was jedoch zu keiner Zeit für Verwirrung, sondern vielmehr für anhaltende Spannung sorgt.
Einziger Wehrmutstropfen meinem Empfinden nach ist das recht kurz gehaltene Ende der Geschichte. Dies ist jedoch meine eigene subjektive Meinung.
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Timbuktu: Sehen oder Untergehen
von Robert Steinhauser – SWB Media Publishing (2015)
ISBN: 978-3945769041
Taschenbuch – 236 Seiten