Handlung
Im dunkelsten Afrika
Im Sudan, der ab 1821 unter die Herrschaft der osmanischen Vizekönige von Ägypten gekommen war, brach 1881 der Mahdiaufstand aus. Nach dem Abzug der anglo-ägyptischen Truppen aus dem Sudan behauptete sich der deutsche Forscher Emin-Pascha als Gouverneur der südlichsten Provinz des Sudan Äquatoria.
Emin-Pascha, bürgerlich Eduard Schnitzer, schrieb einen Brief an die Times, in dem er um Hilfe bat. Die Empathie in der britischen Bevölkerung führte dazu, dass rasch die finanziellen Mittel für eine Expedition zur Befreiung Emin-Paschas aufgebracht wurden.
Der Afrikaforscher Henry M. Stanley wurde beauftragt, die Expedition zu leiten. Ob und wie es Stanley gelang Emin-Pascha zu retten und welche Abenteuer er auf seiner Expedition erlebte, das beschreibt der Autor Stanley in diesem Buch.
Das Kristall-Ei und Eine Terrornacht / Operation in der vierten Dimension / In der Raumzeit verirrt von H.G. Wells, Miles J. Breuer, Arthur Leo Zagat
Dieses Buch enthält unter anderem eine gewaltige Geschichte von einem der größten Wissenschaftsautoren. Es ist eine Geschichte, die Sie bis zum Ende raten lässt – eine Geschichte, die Ihnen noch viele Jahre später in Erinnerung bleiben wird. Wells‘ Vorstellungskraft irrt nicht ziellos umher – er kennt seine Wissenschaft – und während die Geschichte auf den ersten Blick vielleicht allzu fantastisch erscheint, so kann doch niemand wissen, ob sie in wenigen Jahrzehnten nicht recht harmlos und alltäglich erscheinen wird.
Wenn eine Zivilisation auf einer anderen Welt irgendwann mit uns kommunizieren wollte, gäbe es vielleicht tausende, für uns ungeahnte Methoden, mit denen dies erreicht werden könnte. Die Kristall-Ei-Methode, die Wells in dieser Geschichte verwendet, könnte eine davon sein. Wir, die wir an die heutigen Kommunikations-Medien gewöhnt sind und mit einem Smartphone Stimmen aus dem Äther holen, werden nicht glauben, dass das Kristall-Ei irgendwann einmal nicht zu verwirklichen wäre.
Insgesamt vier erstaunliche Geschichten von den großen Pionieren der mdernen Science-Fiction-Literatur in neuer Übersetzung, die es wert sind zu lesen.
Die zwei Studenten Daniel und Alfred, genannt „Aische“, haben sich ein Ziel gesetzt. Während der Semesterferien planen sie eine Fahrt mit dem Land Rover nach Timbuktu, der sagenumwobenen Oasenstadt im westafrikanischen Mali.
Auf der Fahrt durch die Sahara entdecken sie durch Zufall ein altes Medaillon. Dieses bringt sie auf die Spuren der ersten europäischen Entdecker der Stadt aus Gold, wie Timbuktu seinerzeit genannt wird.
Nach und nach tauchen sie ein in die Geschichte und Erlebnisse dieser Entdecker und müssen dann jedoch in der Realität feststellen, wie der fundamentalistische Islamismus in dieser Region Einzug gehalten hat. Die dort ausgerufene Regeln der Scharia haben einen enormen Einfluss auf das Leben, auch Daniel und Aische bekommen dies deutlich zu spüren.
Fazit
Ein Abenteuerroman wie er im (im wahrsten Sinne des Wortes) im Buche steht. So lässt sich das Buch von Robert Steinhauser wohl am besten beschreiben. Die parallel erzählten Geschichten von Daniel und Aische auf der einen Seite und die ehemaligen Entdecker aus dem 19. Jahrhundert auf der anderen Seite lassen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.
Der Autor schafft es geschickt, die Neugier des Lesers aufrecht zu erhalten. Während man passagenweise noch im Zeitalter der Entdecker verweilt, giert man regelrecht nach der Fortsetzung der aktuellen Reise von Daniel und Aische. In der Zukunft angekommen, möchte man jedoch weiterhin den Ausgang der Entdeckerreise des 19. Jahrhunderts erfahren. Und so springt der Leser von der Gegenwart zur Vergangenheit und wieder zurück, was jedoch zu keiner Zeit für Verwirrung, sondern vielmehr für anhaltende Spannung sorgt.
Einziger Wehrmutstropfen meinem Empfinden nach ist das recht kurz gehaltene Ende der Geschichte. Dies ist jedoch meine eigene subjektive Meinung.
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Timbuktu: Sehen oder Untergehen
von Robert Steinhauser – SWB Media Publishing (2015)
ISBN: 978-3945769041
Taschenbuch – 236 Seiten