Dorothee Elmiger wird mit „Die Holländerinnen“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet**

In einem feierlichen Rahmen anlässlich der Frankfurter Buchmesse wurde der Deutsche Buchpreis 2025 an die Autorin Dorothee Elmiger für ihren Roman „Die Holländerinnen“ verliehen. Die Jury, die aus einer Vielzahl von Fachleuten aus Literatur und Kultur besteht, gab ihre Entscheidung am 13. Oktober 2025 bekannt. Der Deutsche Buchpreis, der jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben wird, ehrt den herausragendsten deutschsprachigen Roman des vergangenen Jahres und wird traditionell zu Beginn der Buchmesse verliehen.

Die Nominierungen für den Preis sind ein spannender Prozess, der in mehreren Phasen verläuft. Zunächst veröffentlichte die Jury im August 2025 eine Longlist mit 20 Titeln, die aus insgesamt 200 eingereichten Werken von 124 deutschsprachigen Verlagen ausgewählt wurden. Im September wurde dann die Shortlist mit sechs Favoriten bekannt gegeben, aus der schließlich der Preisträger gekürt wurde. Neben Elmigers „Die Holländerinnen“ standen auf der Shortlist unter anderem Werke von Kaleb Erdmann, Jehona Kicaj, Thomas Melle, Fiona Sironic und Christine Wunnicke.

Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus verschiedenen Persönlichkeiten zusammen, darunter Laura de Weck, Dramatikerin und Literaturkritikerin, sowie Jürgen Kaube, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Auch Akademiker von Universitäten und Buchhändler waren vertreten, was die Vielfalt und Expertise der Jury unterstreicht. Diese Zusammensetzung ermöglicht eine breit gefächerte Sicht auf die eingereichten Werke und gewährleistet eine fundierte Entscheidung.

Dorothee Elmigers Roman „Die Holländerinnen“ hat sich in einem starken Feld von Mitbewerbern durchgesetzt. Elmiger, die bereits für ihre literarische Arbeit anerkannt ist, erforscht in ihrem neuesten Werk Themen wie Identität, Herkunft und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt. Der Roman behandelt die Geschichten von Frauen, deren Leben in den Niederlanden spielt, und thematisiert ihre Herausforderungen und Triumphe in einer sich ständig verändernden Gesellschaft.

Die Veröffentlichung der Longlist und später der Shortlist ist immer ein spannendes Ereignis für Literaturfans und Verlage. Viele hoffen, dass die Nominierungen zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit für die jeweiligen Bücher führen, was sich oft auch in Verkaufszahlen niederschlägt. Die Diskussionen, die rund um die Nominierungen und die Auswahl des Preisträgers entstehen, sind ein fester Bestandteil der literarischen Landschaft und tragen dazu bei, die Relevanz von Literatur in der heutigen Gesellschaft zu fördern.

Insgesamt wurden auf der Longlist auch Werke von aufstrebenden und etablierten Autoren präsentiert, darunter Kathrin Bach, Marko Dinić und Feridun Zaimoglu. Diese Vielfalt spiegelt die lebendige Literaturszene im deutschsprachigen Raum wider und zeigt das breite Spektrum an Themen und Erzählstilen, die gegenwärtig behandelt werden.

Die Jurybegründung für die Auszeichnung von Elmiger wird mit Spannung erwartet, da sie oft interessante Einblicke in die literarischen Qualitäten und die gesellschaftliche Relevanz des ausgezeichneten Werkes bietet. Der Deutsche Buchpreis hat sich als eine wichtige Plattform für die Förderung der Buchkultur etabliert und bietet sowohl Lesern als auch Autoren die Möglichkeit, neue Stimmen und Perspektiven zu entdecken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verleihung des Deutschen Buchpreises an Dorothee Elmiger für „Die Holländerinnen“ nicht nur eine Anerkennung ihrer Arbeit ist, sondern auch ein Zeichen für die Vielfalt und Tiefe der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur. Leser und Kritiker dürfen gespannt sein, welche Impulse der Preis für die literarische Landschaft und die Buchkultur insgesamt haben wird.