Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Frankfurt wurde bekannt gegeben, dass das Buch „Buchenwald – Im Dickicht vom Ettersberg“ von Hartmann Books im Jahr 2025 den renommierten Preis der Stiftung Buchkunst erhält. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur die herausragende Gestaltung und die kreative Umsetzung des Themas, sondern auch die tiefgehende Auseinandersetzung mit der Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald.
Das Buch bietet einen sensiblen Zugang zur Erinnerungskultur und thematisiert die Schrecken der NS-Zeit auf eindringliche Weise. Durch eine sorgfältige Auswahl an Texten, Bildern und Dokumenten wird dem Leser ein vielschichtiges Bild der Geschehnisse im Konzentrationslager Buchenwald vermittelt. Dabei gelingt es den Herausgebern, die Vergangenheit nicht nur zu dokumentieren, sondern sie auch emotional erfahrbar zu machen.
Die Preisverleihung wurde von Experten und Vertretern der Stiftung Buchkunst begleitet, die in ihren Reden die Bedeutung eines solchen Werkes hervorhoben. Sie betonten, dass Bücher wie „Buchenwald – Im Dickicht vom Ettersberg“ unerlässlich sind, um das Gedächtnis an die Gräueltaten der Vergangenheit lebendig zu halten. In einer Zeit, in der das Wissen über die Verbrechen des Nationalsozialismus zunehmend in den Hintergrund gerät, sei es besonders wichtig, dass solche Publikationen entstehen.
Die Jury, die über die Vergabe des Preises entschied, lobte die besondere Art und Weise, wie das Buch die Komplexität der Erinnerungen an Buchenwald aufgreift. Es wird nicht nur die Geschichte des Lagers erzählt, sondern auch die Schicksale der Menschen, die dort gefangen waren. Diese individuelle Perspektive verleiht dem Werk eine besondere Tiefe und lässt die Leserinnen und Leser über die historischen Fakten hinaus in die emotionalen Erfahrungswelten der Betroffenen eintauchen.
Ein weiterer Aspekt, der das Buch besonders macht, ist die künstlerische Gestaltung. Die visuellen Elemente, die in die narrativen Texte integriert sind, erzeugen eine kraftvolle Verbindung zwischen Bild und Wort. Diese Kombination trägt dazu bei, dass die dargestellten Geschichten intensiver und eindringlicher wirken. Das Buch ist somit nicht nur ein historisches Dokument, sondern auch ein Kunstwerk, das die Auseinandersetzung mit der Geschichte auf eine neue Ebene hebt.
Die Bedeutung von „Buchenwald – Im Dickicht vom Ettersberg“ geht über die reine Buchgestaltung hinaus. Es ist ein Appell an die Gesellschaft, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Lehren, die aus dieser Zeit gezogen werden können, nicht zu vergessen. Der Preis der Stiftung Buchkunst ist daher auch eine Anerkennung der Verantwortung, die mit der Veröffentlichung solcher sensibler Themen einhergeht.
In den heutigen Zeiten, in denen das Gedenken an die NS-Zeit und die damit verbundenen Verbrechen oft in den Hintergrund gedrängt wird, ist es umso wichtiger, dass solche Werke nicht nur entstehen, sondern auch die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. „Buchenwald – Im Dickicht vom Ettersberg“ leistet einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur und regt zur Reflexion über die eigenen Werte und Überzeugungen an.
Die Auszeichnung durch die Stiftung Buchkunst wird hoffentlich dazu beitragen, dass noch mehr Menschen auf dieses wichtige Werk aufmerksam werden und sich mit den darin behandelten Themen auseinandersetzen. Die Jury und die Stiftung unterstreichen mit dieser Entscheidung die Relevanz von Literatur, die sich mit schwierigen und oft schmerzhaften Themen beschäftigt, und den Wert, den solch ein Buch für die Gesellschaft hat.
Insgesamt zeigt die Preisverleihung, wie wichtig es ist, die Stimme der Vergangenheit zu hören und sicherzustellen, dass die Geschichten derjenigen, die gelitten haben, nicht in Vergessenheit geraten. „Buchenwald – Im Dickicht vom Ettersberg“ ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Buchkunst und Erinnerungskultur miteinander verbunden werden können, um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen.