Handlung
Liebesbeziehungen und deren Störungen
Um einen Menschen ganz kennenzulernen, ist es notwendig, ihn auch in seinen Liebesbeziehungen zu verstehen … Wir müssen von ihm aussagen können, ob er sich in Angelegenheiten der Liebe richtig oder unrichtig verhält, wir müssen feststellen können, warum er in einem Fall geeignet, im anderen Falle ungeeignet ist oder sein würde.
Wenn man außerdem bedenkt, dass von der Lösung des Liebes- und Eheproblems vielleicht der größte Teil des menschlichen Glücks abhängig ist, wird uns sofort klar, dass wir eine Summe der allerschwerstwiegenden Fragen vor uns haben, die den Gegenstand dieses Buches bilden.
Zwanzig Jahre sind vergangen, seit Amy und Peter mit ihren Gefährten „die Zwölf“ getötet und die Menschheit von den Virals befreit haben. Während Amy seit dieser entscheidenden Schlacht verschwunden ist, wurde Peter zum Kanzler in Kerrville.
Die Überlebenden wagen sich nach und nach wieder aus dem Schutz dieser Stadt hinaus und besiedeln das Umland. Die Schrecken der Virals erscheinen nur noch als böser Albtraum, die Menschen werden zusehend nachlässiger.
Doch die Gefahr ist alles andere als gebannt. Denn im fernen New York lauert nach wie vor Zero, der erste der Virals mit seinen Horden. Und er wartet nur darauf, dass die Menschheit sich in Sicherheit wähnt und nachlässig wird. Dann ist die Zeit gekommen für die restlose Vernichtung aller Überlebenden. Und so beginnt eine letzte Schlacht, in der es um nichts weniger geht, als den Fortbestand der Menschheit.
Fazit
Nach dem ersten Teil „Der Übergang“ und der Fortsetzung „Die Zwölf“ findet die Passage-Trilogie nun ihr Ende im dritten und letzten Teil. Und wie schon in den ersten beiden Teilen, führt uns auch hier der Autor zeitweise wieder in die Vergangenheit zurück. Hier wird die Geschichte von Timothy Fanning genialem, genialem Wissenschaftler und erster aller Virals. Der Leser erhält Einblick in ein Leben, dass eigentlich als erfüllend bezeichnet werden kann, aufgrund der unglücklichen Liebe jedoch in einer Tragödie endet. Und so ist Fanning erfüllt mit Zorn und Hass auf alles und jeden. Ein Hass, der so weit geht, dass alle Menschen ausgelöscht werden sollen.
Die Spiegelstadt ist der gebührende Abschluss einer grandiosen Trilogie. Einzig der Abstand zwischen Band zwei und drei (immerhin rund 4 Jahre) sorgt dafür, dass man sich zu Beginn mit den Charakteren doch etwas schwer tut. Hier fehlt ein wenig der Rückblick. Dies ändert jedoch nichts an der Wertung, denn wie schon Band eins und zwei ist auch hier die volle Punktzahl von 5 Sternen angemessen.
>>>Hier gehts zum Buch – Die Spiegelstadt: Passage-Trilogie<<<
Die Spiegelstadt
von Justin Cronin – Goldmann Verlag (2016)
ISBN: 978-3442311804
Gebundene Ausgabe – 992 Seiten