Im Sommer dieses Jahres setzt die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) eine wichtige Initiative in Gang, um auf die zunehmenden Bedrohungen für schriftliche Originale aufmerksam zu machen. Die Kampagne wird über verschiedene Online-Plattformen kommuniziert und zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Gefährdungen, denen wertvolle historische Dokumente ausgesetzt sind, zu schärfen. Diese Dokumente sind nicht nur von historischer Bedeutung, sondern auch unverzichtbare Bestandteile unseres kulturellen Erbes.
Die KEK hat sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit für die Herausforderungen zu sensibilisieren, die mit der Erhaltung und dem Schutz schriftlicher Kulturgüter verbunden sind. Diese Herausforderungen umfassen nicht nur physische Schäden durch Umwelteinflüsse und unsachgemäße Lagerung, sondern auch die Gefährdung durch digitale Medien und den damit verbundenen Verlust von Aufmerksamkeit für traditionelle schriftliche Formate. In Zeiten, in denen digitale Inhalte dominieren, wird es immer wichtiger, das Bewusstsein für die Einzigartigkeit und den Wert von handschriftlichen und gedruckten Dokumenten zu fördern.
Die Kampagne wird von einer Reihe prominenter Unterstützerinnen und Unterstützer aus verschiedenen Bereichen, darunter Politik, Kultur und Wissenschaft, begleitet. Diese Persönlichkeiten bringen ihre Stimmen ein, um die Relevanz der Thematik in der Öffentlichkeit zu verstärken und auf die Notwendigkeit hinzuweisen, Maßnahmen zur Erhaltung dieser wertvollen Kulturgüter zu ergreifen. Durch ihre Beteiligung soll ein breiteres Publikum erreicht werden, um die Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen.
Ein zentrales Element der Kampagne ist die Vermittlung von Informationen über die spezifischen Arten von Bedrohungen, denen schriftliche Originale ausgesetzt sind. Dazu zählen unter anderem physische Schädigungen, die durch unsachgemäße Handhabung, ungünstige Lagerbedingungen oder Umwelteinflüsse wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit verursacht werden können. Darüber hinaus spielt die Digitalisierung eine ambivalente Rolle: Während sie den Zugang zu Informationen erleichtert, kann sie auch dazu führen, dass das Interesse an physischen Dokumenten abnimmt, was ihre Erhaltung gefährdet.
Ein weiteres wichtiges Anliegen der Kampagne ist die Förderung von Bildung und Bewusstsein in der breiten Öffentlichkeit. Die KEK plant, verschiedene Informationsmaterialien und Ressourcen bereitzustellen, die sowohl für Fachleute als auch für interessierte Laien von Nutzen sind. Dazu gehören Leitfäden zur richtigen Handhabung und Lagerung von schriftlichem Kulturgut sowie Informationen über Restaurierungsmaßnahmen und -techniken. Durch diese Bildungsangebote soll das Verständnis für die Bedeutung der Erhaltung schriftlicher Originale gesteigert werden.
Darüber hinaus wird die Kampagne auch die Möglichkeit bieten, sich aktiv an der Diskussion über die Bewahrung des schriftlichen Kulturerbes zu beteiligen. Dies könnte durch Veranstaltungen, Webinare oder Diskussionsforen geschehen, in denen Expertinnen und Experten sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen, um Wissen auszutauschen und Lösungen zu erarbeiten. Die KEK hofft, durch solche Initiativen ein Netzwerk von Gleichgesinnten zu schaffen, die sich gemeinsam für den Erhalt und den Schutz schriftlicher Kulturgüter einsetzen.
Insgesamt zielt die Sommerkampagne der KEK darauf ab, ein breites Publikum für die Belange der schriftlichen Kultur zu sensibilisieren und ein gemeinsames Bewusstsein für die Erhaltungsnotwendigkeit zu schaffen. Indem die Bedeutung und die Herausforderungen der Erhaltung schriftlicher Originale in den Mittelpunkt gerückt werden, möchte die KEK dazu beitragen, dass zukünftige Generationen in den Genuss des reichen kulturellen Erbes kommen, das in diesen Dokumenten bewahrt ist. Es ist eine dringende Aufforderung an alle, sich für den Schutz und die Bewahrung dieser einzigartigen Schätze einzusetzen, die einen unverzichtbaren Teil unserer Geschichte und Identität darstellen.