Chateau Noir Kapitel 6: Das Erbe des Fluchs

 

 Angèle stand weiterhin in der Tür, ihr Gesicht im Halbdunkel des Kellers, und ihre Augen verrieten mehr, als sie offenbar bereit war, auszusprechen. Forester konnte sehen,
dass sie Angst hatte – nicht nur um sich selbst, sondern auch um ihn. Doch diese Sorge war wie ein Hauch im Wind. Sein eigener Drang, das Geheimnis des Château Noir zu ergründen, hatte ihn längst über
die Schwelle des Rationalen geführt.

„Sie müssen gehen, Major“, sagte Angèle eindringlich und trat einen Schritt auf ihn zu. „Dieser Ort ist nicht sicher für Sie. Das, was Lucien heraufbeschworen
hat, wurde vor Jahrhunderten in diese Mauern gebannt. Aber wenn Sie weiterforschen, könnten Sie es wieder entfesseln.“

Forester schüttelte den Kopf, seine Augen fest auf Angèle gerichtet. „Es gibt keinen Weg zurück, Mademoiselle. Was auch immer hier unten verborgen liegt, es
hat schon begonnen, mich zu rufen. Ich spüre es. Sie wissen, dass die Antworten in diesem Château sind – in diesen Symbolen, in diesem Buch.“ Er deutete auf das schwarze Buch auf dem Altar.

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