Das Schweizer Buchzentrum (SBZ) hat in Zusammenarbeit mit Pro Infirmis eine bemerkenswerte Initiative ins Leben gerufen, die unter dem Motto „Inklusion: Lesen verbindet Lebenswelten“ steht. Diese Aktion richtet sich an Buchhandlungen in der Schweiz und zielt darauf ab, das Bewusstsein für Inklusion zu schärfen und die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen aufzuzeigen.
Der Mann, der Wunder vollbringen konnte und Der Maschinenmensch von Ardathia / Der Todesstaub / Der Gesandte der Aliens von H.G. Wells, Francis Flagg, Arthur Leo Zagat, Malcolm Jameson
Die Titel-Geschichte ist ein Beispiel für die große zeitgenössische Fantasy.Sie stellt als Fantasy-Prämisse (einen Zauberer mit enormer, praktisch unbegrenzter magischer Kraft) nicht in eine exotische, halbmittelalterliche Kulisse, sondern in den tristen Routinealltag des Londoner Vorstadtlebens, die dem Autor Wells selbst sehr vertraut ist.
In einem englischen Wirtshaus behauptet George McWhirter Fotheringay während einer Auseinandersetzungenergisch die Unmöglichkeit von Wundern. Zur Demonstration lässt Fotheringay zu seinem eigenen Erstaunen eine Öllampe kopfüber brennen. Seine Bekannten halten es für einen Trick und lehnen seine Vorführung schnell ab.
Fotheringay erforscht nun seine neue Macht. Nachdem er seine täglichen Aufgaben als Büroangestellter auf magische Weise erledigt hat, geht Fotheringay früh in einen Park, um weiter zu üben. Er begegnet einem örtlichen Wachtmeister. In der darauf folgenden Auseinandersetzung schickt Fotheringay den Polizisten unbeabsichtigterweise in den Hades. …
Die Idee der Geschichte diente dem Regisseur Terry Jones als Grundlage für seinen Film Absolutely Anything aus dem Jahr 2015.
Insgesamt vier erstaunliche Geschichten von den großen Pionieren der modernen Science-Fiction-Literatur in neuer Übersetzung, die es wert sind zu lesen.
In einer Zeit, in der gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit zunehmend in den Fokus rücken, ist es wichtig, die Themen Inklusion und Diversität aktiv zu fördern. Die Buchhandlungen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Durch spezielle Themenaktionen können sie ihre Kundinnen und Kunden dazu anregen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu entwickeln.
Die Aktion „Inklusion: Lesen verbindet Lebenswelten“ bietet den teilnehmenden Buchhandlungen die Möglichkeit, gezielt Literatur auszuwählen, die sich mit den Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Diese Bücher können sowohl fiktive Erzählungen als auch Sachliteratur umfassen, die auf unterschiedliche Arten von Behinderungen eingeht und die Vielfalt menschlicher Erfahrungen und Perspektiven widerspiegelt.
Ein zentrales Ziel dieser Initiative ist es, das Lesen als verbindendes Element zu nutzen. Bücher haben die Kraft, Brücken zwischen verschiedenen Lebenswelten zu schlagen und Empathie zu fördern. Durch das Eintauchen in die Geschichten von Menschen mit Behinderungen können Leserinnen und Leser deren Herausforderungen und Erfolge nachvollziehen und verstehen. Diese literarischen Begegnungen eröffnen neue Sichtweisen und können dazu beitragen, Vorurteile abzubauen.
Zusätzlich zu den thematischen Lesungen und Buchpräsentationen planen die Buchhandlungen verschiedene Veranstaltungen, die den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen fördern. Dazu gehören Lesungen, Diskussionsrunden und Workshops, die es ermöglichen, direkt mit Autorinnen und Autoren sowie Expertinnen und Experten in Kontakt zu treten. Solche Formate bieten nicht nur wertvolle Einblicke, sondern auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und in einen Dialog zu treten.
Die Unterstützung durch Pro Infirmis, eine Organisation, die sich für die Rechte und Interessen von Menschen mit Behinderungen einsetzt, ist ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Initiative. Pro Infirmis bringt Fachwissen und Erfahrung ein, um die Buchhandlungen bei der Umsetzung ihrer Aktionen zu beraten und zu unterstützen. Dies gewährleistet, dass die Themen sensibel und respektvoll behandelt werden und die Vielfalt der Erfahrungen angemessen repräsentiert wird.
Die Aktion „Inklusion: Lesen verbindet Lebenswelten“ ist nicht nur eine einmalige Veranstaltung, sondern ein langfristiges Engagement für mehr Inklusion in der Gesellschaft. Die Buchhandlungen sind aufgerufen, diese Gelegenheit zu nutzen und aktiv an der Gestaltung eines inklusiveren Umfelds mitzuarbeiten. Durch die Auswahl und Präsentation geeigneter Literatur können sie einen wertvollen Beitrag leisten, um das Bewusstsein zu schärfen und das Verständnis für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu fördern.
Insgesamt bietet die Initiative eine Plattform, die nicht nur das Lesen fördert, sondern auch den Dialog zwischen verschiedenen Gruppen anregt. Indem Buchhandlungen ihre Kundinnen und Kunden für die Themen Inklusion und Diversität sensibilisieren, tragen sie dazu bei, dass Literatur als Mittel zur Verständigung und zum Austausch zwischen unterschiedlichen Lebenswelten dient. Diese Aktion hat das Potenzial, nicht nur die Buchkultur in der Schweiz zu bereichern, sondern auch einen gesellschaftlichen Wandel in Richtung mehr Teilhabe und Verständnis zu bewirken.
In einer Welt, in der die Vielfalt menschlicher Erfahrungen oft übersehen wird, ist dies ein Schritt in die richtige Richtung, um ein inklusiveres und respektvolleres Zusammenleben zu fördern.