Handlung
Der an Knochenkrebs erkrankte Geschichtslehrer Michael Schröder ist definitiv keine Gewinner der deutschen Einheit. Als Lehrer an einer Schule der DDR wird er als informeller Mitarbeiter von der Staatssicherheit angeworben, ohne sich über die Tragweite des Handelns bewusst zu sein. Im Zuge der Wiedervereinigung wird ihm daher jede Chance verwehrt, beruflich Fuß zu fassen. Auch der Tod seiner Ehefrau macht ihm zu schaffen, so dass er in Alkoholismus und Arbeitslosigkeit versinkt.
Doch sein Leben erfährt eine fantastische Wendung, als er durch Zufall zwei Jugendfreunde wiedertrifft. Diese bieten ihm eine neue Chance an, sein Wissen um die Geschichte einzubringen und bei der Entwicklung eines Computerspiels mitzuwirken – Madonna. Gemeinsam mit den beiden Freunden beginnt Michael, das System mit geschichtlichen Daten zu füttern um daraus was noch nie dagewesenes zu entwickeln, eine Reise in die Vergangenheit. Doch schnell wird klar, hinter der Entwicklung von Madonna steckt weit mehr, als nur simple Unterhaltung.
Fazit
Ich habe schon mehrere Bücher von Mario Worm lesen dürfen, nach Domino und Domino II ist es bereits das dritte Buch mit geschichtlichem Hintergrund. Und auch wenn die Story im ersten Moment etwas weit hergeholt erscheint, so verbreitet es doch (wie die ersten Bücher) einen ganz besonderen Charme. Spannung und Historie wurden wieder auf die gewohnte Weise perfekt miteinander verbunden.
Auch der Aufbau der Geschichte ist eine Meisterleistung. Während der Leser zu Beginn der Geschichte bereits mit dem Ausgang konfrontiert wurde, stellt sich um Lauf der Lektüre schnell heraus, dass vorschnelle Meinungsbildung hier absolut unangebracht ist. Es kommt dann doch alles ganz anders, als man zu Beginn vermuten könnte.
Wer auf Spannung und Geschichte steht, dem sollte dieses Buch nicht entgehen. Wie immer beste Unterhaltung aus der Feder von Mario Worm.
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Madonnas Augen: Tödliche Träume
von Mario Worm – primär Verlag (2015)
ISBN: 978-3981715408
Taschenbuch – 145 Seiten