Chateau Noir Kapitel 12: Eine neue Spur

  


Die Wochen nach seiner Abreise aus dem Château Noir zogen wie im Flug vorbei. Major Forester kehrte in das Leben zurück, das er vor seinem Abenteuer geführt hatte,
doch es war nicht dasselbe. Die stille Abgeschiedenheit des Châteaus, die mysteriösen Schatten, die über allem lagen, und natürlich Angèle – all das hatte ihn verändert. Er versuchte,
sich in der Geschäftigkeit Londons zu verlieren, doch die Erinnerungen folgten ihm überallhin.

Er hatte gehofft, dass die Zeit die Wunden heilen würde, dass er irgendwann aufhören würde, an sie zu denken. Doch mit jedem neuen Tag wurde ihm klarer, dass er sich
irrte. Egal, wie weit er reiste oder wie sehr er sich ablenkte – Angèles Gesicht, ihre Stimme und die Tragik ihrer Geschichte blieben in seinem Geist lebendig.

In einer regnerischen Nacht, einige Monate nachdem er das Château verlassen hatte, saß Forester in seinem kleinen, aber gemütlichen Apartment im Herzen Londons.
Der Regen trommelte an die Fenster, und das Geräusch der Stadt war wie ein fernes Murmeln, das ihn nicht erreichte. Auf dem Tisch vor ihm lag das alte Tagebuch, das er aus dem Château Noir mitgenommen hatte. Es
war das Erbe der Familie Trebault, voll von Geheimnissen, die über Jahrhunderte verborgen geblieben waren.

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