Autorin Marlene Streeruwitz hat gern Zeit in New York verbracht. Ihr neuer Roman „Auflösungen“ ist ein wehmütiger Rückblick auf das, was einst so großartig war. Als Gastprofessorin erlebt ihre Hauptfigur den Abstieg der USA kurz vor Trumps Wiederwahl.
Streeruwitz, Marlene
Sternengezeugt
In ‚Sternengezeugt‘ befasst sich der Autor H.G. Wells erneut mit der Idee der Existenz von Außerirdischen, über die er in dem Roman ‚Krieg der Welten‘ bereits geschrieben hatte. Es entsteht der Verdacht, dass die Außerirdischen zurückgekehrt sein könnten – diesmal unter Verwendung kosmischer Strahlung, um menschliche Chromosomen durch Mutationen zu verändern und um die Spezies ihres eigenen sterbenden Planeten zu ersetzen.
Der Protagonist Joseph Davis, ein Autor populärer Geschichtsbücher, ist von den Gerüchten über den Plan der Außerirdischen, die er für Marsmenschen hält, extrem besessen. Er erwägt die Möglichkeit, dass Mutationen schon stattgefunden haben könnten und dass sein Kind, seine Frau und sogar er selbst bereits Marsmenschen sind. Der ironische und oft komische Roman ‚Sternengezeugt‘ schildert Entdeckungen in der Evolutionsbiologie und entwirft eine beeindruckende Zukunftsvision eines durch Genmanipulation optimierten Menschen.
Ein fantastisches Buch, das nicht nur Fans der Fantasy begeistert.
Die Glanzzeiten New Yorks sind vorbei, aber die Wahrheit darüber wird oft verschleiert. Wir müssen die Schattenseiten anerkennen, statt nostalgisch in die Vergangenheit zu blicken.
Marlene Streeruwitz gelingt in „Auflösungen“ ein eindringlicher Blick auf das Wanken der amerikanischen Ideale. Ihr melancholischer Rückblick spiegelt den Verlust von Großartigkeit und Hoffnung wider.
Der Kommentar klingt interessant, aber ich hoffe, es gibt auch positive Perspektiven auf New York. Die Stadt hat immer noch ihren Charme und viele, die sie lieben!