Die nächsten Tage vergingen in einem beklemmenden Schweigen. Obwohl die Schatten des Château Noir verschwunden schienen und die Luft leichter war, lag dennoch eine unsichtbare
Last über den alten Mauern. Major Forester konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Angèle, die so lebendig und stark wirkte, für den Fluch des Hauses Trebault geopfert werden sollte. Sie war an diesen Ort
gebunden, gefangen zwischen den Geistern der Vergangenheit und einem dunklen Schicksal, das sie nie selbst gewählt hatte.
Das rote Zimmer und Der neue Nervenbeschleuniger / Das Ding von – „Draußen“ / Die Farbe aus dem All von H.G. Wells, G. A. England, H.P. Lovecraft
Ein ungenannter Protagonist und Erzähler beschließt, die Nacht in einem angeblich gespenstischen Raum zu verbringen, der im lothringischen Schloss knallrot gefärbt ist. Er beabsichtigt, die Legenden, die ihn umgeben, zu widerlegen. Trotz der vagen Warnungen der drei gebrechlichen Aufseher, die im Schloss wohnen, steigt der Erzähler in das „Rote Zimmer“ auf, um die Nachtwache zu beginnen und eine erstauniiche Geschichte nimmt Fahrt auf …
Diese Geschichte des populären Autors H.G. Wells, der in Deutschland vor allem für seine Science-Fiction-Bücher bekannt ist, und drei weitere spannende Geschichten von bekannten Autoren finden sich im vorliegenden Band 1 der Reihe ‚Erstaunliche Geschichten‘.
Hier liegt nun die zweite überarbeitete und verbesserte Auflage vor.
Forester verbrachte Stunden damit, in den Archiven des Châteaus nach Hinweisen zu suchen. Er durchforstete alte Bücher, handschriftliche Berichte und Briefe, die längst
vergessene Geschichten erzählten. Doch je mehr er las, desto klarer wurde ihm, dass die Lösung für den Fluch nicht in der Vergangenheit allein zu finden war.
Angèle half ihm, so gut sie konnte, obwohl sie wusste, dass seine Suche vielleicht vergeblich war. Sie wirkte ruhiger, fast gefasst angesichts ihres bevorstehenden Schicksals,
doch Forester konnte die Traurigkeit in ihren Augen nicht ignorieren. Jedes Mal, wenn sie sprach, klang es, als ob sie sich bereits verabschiedet hätte, als ob sie sich innerlich von dem Leben löste, das sie bald
hinter sich lassen musste.
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