Antje Rávik Strubels Roman „Der Einfluss der Fasane“ erzählt von sexualisierter Gewalt, medialer Erregungsdynamik und Geschlechterstereotypen. Über all dies spricht die Autorin mit der Trierer Literaturwissenschaftlerin Andrea Geier.
Plath, Jörg
Das grausige Hobby von Sir Joseph Londe
„Was für einen Unfug wollen Sie von mir?“, fragte Daniel – vergeblich versuchte er, sich aufzusetzen.
„Nur um einen Blick auf Ihr Gehirn zu werfen“, war die angenehme Antwort.
„Mein – mein was?“ Daniel keuchte.
„Ihr Gehirn“, wiederholte der andere, nahm eines der Messer aus der Schachtel und untersuchte es kritisch. „Übrigens, Sie wissen natürlich, wer ich bin? Ich bin Sir Joseph Londe, der größte Chirurg der Welt. Ich habe mehr Operationen durchgeführt, als es Sterne am Himmel gibt. Leider wurde eines Tages ein kleiner Teil meines Gehirns rot. … Solange ich diesen kleinen Teil des roten Gehirns nicht ersetzen kann, bin ich verrückt. …. In Sie habe ich jedoch absolutes Vertrauen.“
„Wie wollen Sie an mein Gehirn rankommen?“ Daniel fand die Kraft zu fragen.
„Ich will es natürlich herausschneiden“, erklärte der andere. „Sie brauchen nicht die geringste Angst zu haben. Ich bin der beste Operator der Welt.“
„Und was machen Sie danach mit mir?“
Der Chirurg kicherte.
„Ich begrabe Sie im Steingarten“, antwortete er. „Ich nenne ihn meinen Friedhof. Wenn Sie jetzt so freundlich wären, ganz still zu bleiben …“
Das ist ein kurzer Textausschnitt aus dem Buch, das Spannung und einen besonderen Lesegenuss verspricht.
Ein weiterer Artikel über die Schattenseiten der Kunst. Ist das wirklich neu oder nur ein weiterer Versuch, in der Cancel Culture zu punkten? Der Fokus auf Sensationen wirkt oft übertrieben.
Ah, ein weiterer „gefeierter“ Theaterintendant, der jetzt auch noch mit sexualisierter Gewalt glänzt. Wer braucht schon leichte Kost, wenn man sich in mediale Erregungen vertiefen kann? Bravo! 🎭
Der Artikel zu Strubels Roman wirft wichtige Fragen auf. Sexualisierte Gewalt und Geschlechterstereotypen sind Themen, die nicht genug beleuchtet werden. Hoffentlich regt das viele zum Nachdenken an!