Kesey: „Seemannslied“ – Wenn Science-Fiction Gegenwart wird

Der amerikanische Schriftsteller Ken Kesey steht im Juli 2001 auf seiner Farm in Pleasant Hill im US-Bundesstaat Oregon vor seinem legendären, ehemals bunt bemalten Bus "Further", der mittlerweile mit Moos bewachsen ist. „Sailor Song“ von Ken Kesey ist 1992 auf Englisch erschienen. Der Roman erzählt von unserer Gegenwart und von Klimakrise. Nun ist das Werk des US-Autors erstmals auf Deutsch erschienen. Übersetzerin Milena Adam erzählt, was „Seemannslied“ ausmacht.

Adam, Milena

Zum: Deutschlandradio

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Sternengezeugt

In ‚Sternengezeugt‘ befasst sich der Autor H.G. Wells erneut mit der Idee der Existenz von Außerirdischen, über die er in dem Roman ‚Krieg der Welten‘ bereits geschrieben hatte. Es entsteht der Verdacht, dass die Außerirdischen zurückgekehrt sein könnten – diesmal unter Verwendung kosmischer Strahlung, um menschliche Chromosomen durch Mutationen zu verändern und um die Spezies ihres eigenen sterbenden Planeten zu ersetzen.
Der Protagonist Joseph Davis, ein Autor populärer Geschichtsbücher, ist von den Gerüchten über den Plan der Außerirdischen, die er für Marsmenschen hält, extrem besessen. Er erwägt die Möglichkeit, dass Mutationen schon stattgefunden haben könnten und dass sein Kind, seine Frau und sogar er selbst bereits Marsmenschen sind. Der ironische und oft komische Roman ‚Sternengezeugt‘ schildert Entdeckungen in der Evolutionsbiologie und entwirft eine beeindruckende Zukunftsvision eines durch Genmanipulation optimierten Menschen.
Ein fantastisches Buch, das nicht nur Fans der Fantasy begeistert.

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3 thoughts on “Kesey: „Seemannslied“ – Wenn Science-Fiction Gegenwart wird

  1. Kann ein Buch aus den 90ern wirklich die aktuelle Klimakrise verstehen? Skeptisch bleibt, ob Keseys Vision für unsere Gegenwart relevant bleibt oder nur nostalgische Sentimentalität weckt.

  2. Keseys „Seemannslied“ ist ein eindringlicher Weckruf. Seine Vision der Klimakrise erinnert uns daran, dass wir jetzt handeln müssen. Literatur kann unser Handeln prägen und zum Wandel inspirieren.

  3. Klingt spannend, aber ist es nicht gewagt, einen 30 Jahre alten Roman als aktuelles Meisterwerk zu feiern? Die Klimakrise ist kein neues Thema – wie relevant ist Keseys Perspektive heute wirklich?

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