Der algerische Autor Kamel Daoud ist für seinen Roman „Huris“ mit dem Prix Goncourt in Frankreich ausgezeichnet worden. In Algerien darf das Buch nicht verkauft werden. Es handelt von den Grausamkeiten des dortigen Bürgerkriegs zwischen 1992 und 2002.
Von Dirk Fuhrig
Sternengezeugt
In ‚Sternengezeugt‘ befasst sich der Autor H.G. Wells erneut mit der Idee der Existenz von Außerirdischen, über die er in dem Roman ‚Krieg der Welten‘ bereits geschrieben hatte. Es entsteht der Verdacht, dass die Außerirdischen zurückgekehrt sein könnten – diesmal unter Verwendung kosmischer Strahlung, um menschliche Chromosomen durch Mutationen zu verändern und um die Spezies ihres eigenen sterbenden Planeten zu ersetzen.
Der Protagonist Joseph Davis, ein Autor populärer Geschichtsbücher, ist von den Gerüchten über den Plan der Außerirdischen, die er für Marsmenschen hält, extrem besessen. Er erwägt die Möglichkeit, dass Mutationen schon stattgefunden haben könnten und dass sein Kind, seine Frau und sogar er selbst bereits Marsmenschen sind. Der ironische und oft komische Roman ‚Sternengezeugt‘ schildert Entdeckungen in der Evolutionsbiologie und entwirft eine beeindruckende Zukunftsvision eines durch Genmanipulation optimierten Menschen.
Ein fantastisches Buch, das nicht nur Fans der Fantasy begeistert.
Kamel Daouds „Huris“ beleuchtet die dunkle Geschichte Algeriens mit eindringlicher Sprache und politischer Schärfe. Die Auszeichnung ist ein Schritt, das Schweigen über diesen Konflikt zu brechen.
Kamel Daouds „Huris“ ist ein mutiger Blick auf die dunkle Geschichte Algeriens. Seine Worte sind ein kraftvoller Protest gegen das Vergessen. Ein Muss für alle, die sich mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen wollen.
Ah, nichts sagt „Willkommen in der Literatur“ so sehr wie ein Buch, das in einem Land verboten ist! Bravo, Kamel Daoud – ein echter Bestseller für die Regale im Exil! 🥳📚