Zygmunt Bauman – Buchkritik zu „Fragmente meines Lebens“: Befreiungsakte und Irrtümer

Der britisch-polnische Soziologe Zygmunt Bauman sitzt auf einem Stuhl und schaut seitlich gedreht direkt in die Kamera. Der britisch-polnische Soziologe Zygmunt Bauman wurde weltweit berühmt für seine Analysen der „flüchtigen Moderne“. Seine Erinnerungen, aus dem Nachlass erschienen, gleichen einem Jahrhundert-Roman – aber bergen auch manch irritierende Leerstelle.

Martin, Marko

Zum: Deutschlandradio

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Im dunkelsten Afrika

Im Sudan, der ab 1821 unter die Herrschaft der osmanischen Vizekönige von Ägypten gekommen war, brach 1881 der Mahdiaufstand aus. Nach dem Abzug der anglo-ägyptischen Truppen aus dem Sudan behauptete sich der deutsche Forscher Emin-Pascha als Gouverneur der südlichsten Provinz des Sudan Äquatoria.
Emin-Pascha, bürgerlich Eduard Schnitzer, schrieb einen Brief an die Times, in dem er um Hilfe bat. Die Empathie in der britischen Bevölkerung führte dazu, dass rasch die finanziellen Mittel für eine Expedition zur Befreiung Emin-Paschas aufgebracht wurden.
Der Afrikaforscher Henry M. Stanley wurde beauftragt, die Expedition zu leiten. Ob und wie es Stanley gelang Emin-Pascha zu retten und welche Abenteuer er auf seiner Expedition erlebte, das beschreibt der Autor Stanley in diesem Buch.

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